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Beratung, Coaching und Supervision

für Angehörige, Fachkräfte und Institutionen
in der Begleitung und Betreuung von Menschen mit Autismus

Da die Qualität der Beziehung nicht nur für den autistischen Menschen selbst wichtig ist, sondern auch für seine Angehörigen und professionellen Betreuer, stehen beide Seiten gleichermaßen im Fokus meiner therapeutischen Prozessarbeit. Dabei geht es zum einen darum, Brücken in diese uns unbekannten Welten zu bauen und authentische Begegnungen zu ermöglichen; zum anderen ist es wichtig, einen achtsamen Umgang mit sich selbst zu pflegen und bereit zu sein, in der Begegnung mit dem Gegenüber zu lernen.
 
Das Konzept vermittelt Methoden und Techniken für eine erfolgreiche Kontakt- und Beziehungsgestaltung im Alltag. Durch einen systemischen Blick auf das Gesamtumfeld und durch Methoden der Achtsamkeit wird die eigene Selbstwirksamkeit im persönlichen und beruflichen Handeln nachhaltig gestärkt. Interaktionsmuster und Gegenübertragungen werden ressourcenorientiert beleuchtet, um daraus Handlungssicherheit zu entwickeln. Gerade in helfenden Berufen ist es wichtig, einen guten Zugang zu den eigenen Emotionen zu haben und sein pädagogisches Vorgehen immer wieder zu hinterfragen.
 
Gemeinsam werden Situationen und Fallbeispiele aus dem Praxisalltag analysiert und Lösungsansätze erarbeitet. Zentrale Methoden und Techniken für eine positive Beziehungsgestaltung können direkt im pädagogischen und psychosozialen Kontext ein- und umgesetzt werden.

Autismus - Brücken bauen

Inhalte & Schwerpunkte

  • Möglichkeiten der nonverbalen Beziehungsgestaltung

  • Einsatz von körpereigenen Mitteln, wie Stimme, Klangfarbe, Atmung und Bewegung

  • Selbst-Reflexion und Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit

  • Balanceakt zwischen Nähe und Distanz

  • Herausforderndes Verhalten im Beziehungskontext

  • Psychohygiene und Achtsamkeit im pädagogischen und psychosozialen Alltag (eigene Stressmuster erkennen)

  • Selbstkompetenz, Selbstwirksamkeit und Resilienz

  • Grenzen, Körpersignale und Gegenübertragung

  • Systemkompetenz: Teamentwicklung, Gruppeninterventionen, stabile Versorgungsketten, Fallbesprechungen, Aufstellungsarbeit

Begleitung autismusspezifischer Einrichtungen

Die psychosoziale Arbeit durchläuft intensive Veränderungsprozesse. Dabei ist eine Vielzahl von Reibungspunkten zu beobachten. Gerade in turbulenten Zeiten ist es wichtig, Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln, die das Team nachhaltig stärken, so dass eine Form der Zusammenarbeit entstehen kann, in der alle Mitarbeiter Kraft schöpfen und ihre autistischen Klienten optimal unterstützen können. Die grundlegende Voraussetzung für eine tiefgreifende und nachhaltige Beziehungsgestaltung ist ein stabiles und zugleich dynamisches Umfeld, welches im Rahmen der Prozessarbeit u.a. durch Workshops, konkrete Supervisionen und Fallbesprechungen gemeinsam erarbeitet und gestaltet wird.
 

Erstes Modul
  • Vorgespräche: Identifizierung individueller Herausforderungen im praktischen Umfeld und im Team
     
  • Grundlagenseminare:
    Einführung in das Konzept zur Beziehungsgestaltung
     
  • Übungen anhand praktischer Anwendungsmöglichkeiten der vorgestellten Methoden
     
  • Planung und Anleitung erster konzeptioneller Einheiten (Raum, Materialien, Methodik)
     
  • Zielsetzung für das pädagogische Handeln im Team und für die kollegiale Zusammenarbeit
Zweites Modul
  • Integration der Methoden im Alltag
     
  • Anleitung zur Dokumentation und Erstellung von Videomaterial
     
  • Methoden der Selbstreflexion
     
  • Fortlaufende Analyse der Interventionstechniken
     
  • Fallbesprechungen und Entwicklung konkreter u. praxisbewährter Lösungen
     
  • Einzel- und Gruppensupervisionen
     
  • Entwicklung einer gemeinsamen Grundhaltung im Team
    "an einem Strang ziehen"
Drittes Modul
  • Reflexionsworkshops: Vertiefung der erarbeiteten Themen
     
  • Einsatz der Methoden in herausfordernden Situationen (Deeskalation)
     
  • Auswertung der Ergebnisse mit konkreten Handlungsempfehlungen
     
  • Gruppensupervisionen
     
  • Erarbeiten von Lösungsansätzen zur Optimierung des Teamzuammenhalts
     
  • Entschärfung von Konfliktpotenzialen
     
  • Gestaltung eines kooperativen Dialogs

Gemeinsam mehr erreichen.

Der Prozess als Ziel

  • Versorgung und Stabilisierung des Teams

  • Ressourcenorientierte Reflexion des gemeinsamen pädagogischen Handelns

  • Besprechung von Fallbeispielen

  • Aufdecken von Konflikten und Entwicklung von Lösungswegen

  • Förderung der Identifikation mit der Einrichtung und ihren Werten

  • Verbesserung der Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit im Team

  • Sicherung der Qualität der Arbeit

Gemeinsam mehr erreichen

Vorträge | Workshops | Fortbildungen


Anhand individuell gestalteter Fachvorträge, Workshops und/oder Fortbildungen werden die Teilnehmer in die Methoden und Techniken eingeführt. Praktische Anwendungsmöglichkeiten werden vorgestellt. Die Teilnehmer haben durch gezielte Übungen die Möglichkeit, die vorgestellten Prozesse und Hilfsmittel zu verinnerlichen, um sie später in der Praxis situativ einsetzen zu können.

Akutbegleitung

 

Sollten Sie oder jemand in Ihrer Familie den Verdacht auf Autismus haben, biete ich Hilfe zur Selbsthilfe. Ich begleite Sie vor Ort, telefonisch oder online auf Ihrem Weg zur Diagnostik und Behandlung. Weitere Informationen...

Kosten & Finanzierung


Jede Zusammenarbeit ist individuell. Zur Erstellung eines auf Ihre Bedürfnisse angepassten Konzeptes, einem Kostenplan und möglicher Beschaffung von Fördermitteln*, kontaktieren Sie mich bitte.

*insbesondere für Angehörige von Menschen mit Autismus

Das sagen meine Klientinnen und Klienten

„Seit fünf Jahren betreue ich einen jungen autistischen Mann, der mir sehr ans Herz gewachsen ist. Allerdings ist die Pflege oft anspruchsvoll, zum Beispiel wenn seine Stimmung plötzlich kippt, dann ist es schwierig, ihn zu erreichen.

Durch die Arbeit mit Frau Chill habe ich in erster Linie viel über mich selbst gelernt und übe mich täglich darin, meine Arbeit zu reflektieren und gelassener zu werden. Das überträgt sich auch auf die Beziehung zu meinem Klienten. Insgesamt ist unsere Beziehung sehr viel authentischer und weniger von pädagogischen Regeln bestimmt. Das macht sich vor allem in eskalierenden Situationen bemerkbar. Mir fällt es leichter, ruhig zu bleiben und einen Zugang zu ihm zu finden.”

– Frau G., Bezugsbetreuerin in einer autismusspezifischen Einrichtung

„Das Projekt hat im Grunde unsere ganze Einrichtung einmal auf den Kopf gestellt. Am Anfang war es eine große Herausforderung für alle. Es stellte sich aber schnell als umfassende Lösung für viele Probleme und Konflikte heraus, die sich über Jahre hinweg angesammelt hatten. Durch die intensive Betreuung von Frau Chill über mehrere Wochen haben mein Team und ich wertvolle Techniken für einen heilsamen Umgang mit unseren Bewohnern, aber auch für den Umgang miteinander erlernen können. Wir haben jetzt neue Strukturen und eine offene Kommunikation innerhalb des Teams. In wöchentlichen Besprechungen wird jeder Mitarbeiter mit einbezogen. Dadurch ist wieder mehr Vertrauen und Freude in den Alltag zurückgekehrt. Das spürt man auch in der Arbeit mit unseren Bewohnern.”

– Frau K.M., Hausleiterin einer Wohneinrichtung für erwachsene Menschen mit Autismus

Ich muss zugeben, dass mein Mann und ich zunehmend angespannt und überfordert waren. Ich hatte das Gefühl, immer alles zu geben und war doch allein mit meinen ewigen Selbstzweifeln... Was habe ich falsch gemacht, was hätte ich besser machen können...? Wir arbeiteten mit Frau Chill in regelmäßigen Abständen über sechs Monate. Das gesamte Umfeld unserer Tochter (19) wurde mit einbezogen. Die Zeit fühlte sich an wie eine intensive Phase der Selbsterfahrung und führte zu einer grundlegenden Erleichterung. Dank des professionellen Coachings von Frau Chill wurde der Zusammenhalt unserer Familie enorm gestärkt. Die Atmosphäre ist jetzt viel entspannter und ich fühle mich von allen sehr unterstützt. Aufgrund der Beeinträchtigung unserer Tochter bleiben natürlich gewisse Herausforderungen im Alltag bestehen, aber wir gehen jetzt anders damit um.

– Helen, Mutter einer autistischen Tochter

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