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Über Erschöpfung, Reizüberflutungen, Overloads und Meltdowns



In unserer schnelllebigen und hektischen Welt kann es eine Herausforderung sein, die eigene Energie im Gleichgewicht zu halten, besonders wenn plötzliche Overloads (engl. Überladung, Reizüberflutung) oder gar Meltdowns (engl. Zusammenbruch) den Alltag völlig aus der Bahn werfen. Der Begriff "Meltdown" wird zwar häufiger im Zusammenhang mit Autismus verwendet, findet aber zunehmend auch bei AD(H)S und Sensory Processing Disorders (SPD) Anwendung, da die Reizüberflutung ein gemeinsames Thema ist.

 

In diesem Blog möchte ich mit Dir meine persönlichen Erfahrungen teilen und Dir zeigen, wie Du durch gezielte Techniken Deinen Energiehaushalt schützen und wiederherstellen kannst.


Ich hatte schon lange keinen Meltdown mehr und letzte Woche dann... bähm... gleich zwei innerhalb von wenigen Tagen... Es fühlte sich an wie ein Zusammenspiel aus einer extremen Unterzuckerung, einem plötzlichen grippalen Infekt (jeder Knochen schmerzte), Chaos im Kopf, Überforderung, die Welt drehte sich um mich herum, während sich der Boden aufzulösen schien, totale Reizüberflutung... Mein inneres Geschehen schaltete auf einen Notfallplan um: Wie kann ich mich schnellstmöglich in eine reizarme Umgebung zurückziehen?

 

Obwohl ich (wenn auch auf die harte Tour) gelernt habe, meinen Alltag so zu gestalten, dass ich genügend Rückzugsmöglichkeiten habe, stellen diese heftigen Momente immer noch ein Herausforderung dar. Reizüberflutungen, Overloads und Meltdowns sind für viele neurosensitive Menschen ein bekanntes Phänomen, das oft durch sensorische, emotionale oder kognitive Überlastung ausgelöst wird. Der Körper und Geist vollziehen dann eine Art "Notabschaltung", die sich in Erschöpfung und dem starken Bedürfnis nach Rückzug äußert.

 

Wie habe ich mich da wieder raus geholt?


Mittlerweile habe ich eine radikale Flexibilität entwickelt, die mir in solchen Momenten hilft. Während früher ein Teil von mir rebellierte: "Aber Du musst doch noch was erledigen; Du musst doch noch dies oder das; Du kannst doch jetzt nicht einfach schlapp machen", was den Zustand natürlich um einiges verschlimmerte, gehe ich heute bei den ersten kleinsten Anzeichen behutsam mit mir um. Ich erlaube mir, mich ganz darauf zu konzentrieren, herauszufinden, was nötig ist, um wieder den Boden unter den Füßen zu spüren. Ich verbinde mich mit dem Boden und stelle mir vor, wie Wurzeln aus meinen Füßen wachsen und sich mit der Erde verbinden. Mit jedem tiefen Atemzug und jedem Schritt in Richtung Rückzugsort (idealerweise nach Hause) ziehe ich über diese Wurzeln Nährstoffe aus dem Boden, also ich visualisiere, wie mein System dadurch genährt und gestärkt wird. Bei psychosomatischen Begleiterscheinungen, wie starken Bauchschmerzen, die es mir kaum ermöglichen, mich vorwärts zu bewegen, lege ich bewusst meine Hände auf die betroffenen Stellen und sende Energie (meine Aufmerksamkeit), im Vertrauen darauf, dass ich geschützt bin. Dabei atme ich tief ein und aus und versuche bei jedem Ausatmen, immer mehr loszulassen und zu entkrampfen.

 

Das klingt ein bisschen esoterisch, vielleicht ist es das auch: Ich wende mich nach innen, um in die Verbindung zu gehen und meine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. (Das Wort "esoterisch" stammt aus dem Griechischen und leitet sich vom griechischen Wort "esôterikos" ab, das "innerlich" oder "nach innen gerichtet" bedeutet.)


Energiecoaching für mehr Lebensenergie


Wir sind feinsinnige energetische Wesen in physischen Körpern. Gerade für Menschen im neurodivergenten Spektrum ist es wichtig, den eigenen Energiehaushalt bewusst wahrzunehmen und zu pflegen, um Reizüberflutungen gegenzusteuern.

 

Verlierst Du manchmal ganz plötzlich Deine ganze Energie, oder zeigst Du in bestimmten Situationen oder in der Nähe bestimmter Menschen unerklärliche "irrationale" Reaktionen? Fühlst Du Dich von psychosomatischen Blockaden beeinträchtigt, die bisher von herkömmlichen medizinischen Ansätzen ungelöst blieben? 

 

Eine Erklärung dafür könnte Folgendes sein: 


Deine Sinne sind weit geöffnet, wie tausend feine Antennen, die nach innen und nach außen alles ungefiltert aufnehmen. Dein Gehirn arbeitet auf Hochtouren daran, die vielen Informationen zu verarbeiten, was zu einer Erschöpfung führen kann. Symptome, wie plötzliches Unwohlsein oder Gliederschmerzen werden durch Stresshormone im Körper verursacht. Dein Körper geht quasi in einen Überlebensmodus über, was zu diesen intensiven Symptomen führt.

 

Durch das Energiecoaching kannst Du lernen, Deine Antennen zu schützen, Disharmonien zu erkennen und gezielt aufzulösen. So kannst Du Deine Lebensenergie wieder zum fließen bringen und Dich kraftvoll abgrenzen – auch von den "Energievampiren" des Alltags.

 

Im Coaching arbeiten wir mit energetischen Techniken und Impulsen, Wahrnehmungs- und Sensiblisierungsübungen. Ich zeige Dir bewährte Methoden, damit Du Deine Selbstheilungsfähigkeiten aktivieren, und Dich in den Fluss und in die Ganzheit zurückzubringen kannst.

 

Praktische Tipps und Methoden


In meinem Alltag helfen mir verschiedene Ansätze, um meine Energie zu schützen und zu stärken. Bereits eine ausgeklügelte Routine am Morgen unterstützt mich dabei, mich von der oftmals intensiven Nacht zu erholen und mein System auf den Tag vorzubereiten. Nach jedem Termin nehme ich mir bewusst eine Pause, um mich zu erden und energetisch zu reinigen. Auf der Arbeit habe ich eine Yogamatte, die ich regelmäßig ausrolle – sei es auch nur, um mich drei Minuten daraufzulegen und meinen Körper zu spüren. Schau gern mal in meinem "Selbstfürsorgekoffer", dort findest Du weitere Impulse für den Alltag. 

 

Wie sehen Deine Erfahrungen mit Reizüberflutungen, Energievampiren, Overloads und Meltdowns aus? Hast Du Techniken, die Dir im Alltag helfen? Oder suchst Du noch nach Wegen, um mit den Überlastungen umzugehen und Dich besser abzugrenzen?

 

Ich lade Dich herzlich ein, gemeinsam mit mir auf eine Reise zu gehen, um Deinen Energiehaushalt zu entdecken und in Einklang zu bringen. Löse Blockaden aus Deinem Energiesystem. Schütze Dich vor energetischen Übergriffen. Gestalte Dir ein selbstbestimmtes Leben. Hier findest Du weitere Infos zum Energiecoaching...


Abrenzung von "Energievampiren"

© Eryn Lou



Sensorische Energievampire: Überflutung durch Sinneseindrücke wie Lärm, Geräusche oder Gerüche kann neurosensitive Personen überfordern. Tipps: Reizreduktion durch ruhige Umgebungen, regelmäßige Pausen, Begrenzung der Screentime (Bildschirmzeit), Ohrstöpsel, Sonnenbrille, auf verträgliche Materialien für Deine Kleidung achten, nicht zu enge Kleidung.

 

Emotionale Energievampire: Neurosensitive Personen neigen dazu, viel im Außen zu sein, ständig anderen helfen zu wollen und sich dabei selbst zu verausgaben. Tipps: Grenzen setzen und auf Gleichgewicht in Beziehungen achten.

 

Mentale Energievampire: Grübeln, Gedankenkarussel, Perfektionismus und Multitasking rauben Energie. Tipps: Journaling, Ausflüge in die Natur, kreative Tätigkeiten, Meditation, Monotasking.

 

Soziale Energievampire: Große Menschenmengen und oberflächliche Gespräche können belastend sein. Tipps: Grenzen setzen und unangenehme Situationen verlassen.

 

Körperliche Energievampire: Der sensible Körper macht sich häufig auch bei der Verdauung bemerkbar – Reizdarm, unklare Bauchschmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, denn der Stress liegt im Magen, dem sogenannten zweiten Gehirn. Viele neurosensitive Personen reagieren auf bestimmte Lebensmittel, vor allem auf Lebensmittelzusätze. Tipps: Ernährungsgewohnheiten anpassen, gesunde Snacks bereithalten, erdende Lebensmittel konsumieren (z.B. Rote Beete oder Kartoffeln).

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