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Authentisches Selbst vs. konditioniertes Selbst (Achtung Konfliktpotential)

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Gerade Menschen aus dem hochsensitiven/neurodivergenten Spektrum kennen dieses Gefühl, irgendwie nicht richtig „hineinzupassen“. Schon früh entsteht daraus die Überzeugung, anders zu sein, unverstanden und isoliert. Der ständige Vergleich mit der Außenwelt lässt schnell den Gedanken entstehen: 


„Wenn die Welt da draußen anders ist, dann muss ich falsch sein.“


Dieses Empfinden führt oft zu einer inneren Trennung – von der Umwelt, aber vor allem von sich selbst. Ein stiller Urschmerz entsteht, der sich wie ein unsichtbarer Schatten durchs Leben zieht.


Das konditionierte Selbst ist die Version von uns, die wir erschaffen haben, um in dieser Welt zu bestehen – um geliebt, sicher oder akzeptiert zu sein. Es sind die Masken, Rollen und Muster, die uns einst gedient haben. Sie haben unser Überleben gesichert, aber sie haben uns auch von unserem wahren Wesen entfernt.


Vielleicht kennst Du diese Momente, in denen sich Dein authentisches Selbst bemerkbar machen möchte. Das kann beunruhigend sein, denn es fühlt sich anders an, als Du Dich selbst bisher kanntest.


Und genau hier beginnt der Konflikt: Es ist ein Zwiespalt zwischen dem, wer wir wirklich sind, und dem, wer wir glaubten sein zu müssen.


Diese innere Zerrissenheit spiegelt sich auch im Außen: Beziehungen geraten ins Wanken, berufliche Situationen werden fragil, alte Strukturen brechen auf. 


Es mag sich anfühlen wie ein Scheitern – doch in Wahrheit ist es ein Loslassen.

Ein Loslassen dessen, was uns nicht mehr dient, damit das Leben wieder in seinen natürlichen Fluss kommen kann.


Und ja, dieser Prozess ist nicht leicht, doch das konditionierte Selbst kostet so viel Kraft. Es fühlt sich an wie ein Theaterstück, das man Tag für Tag weiterspielt (siehe Masking). Im Gegensatz dazu, kostet das authentische Selbst eigentlich keinen Kraftaufwand – aber... und jetzt kommt es: 


ES VERLANGT MUT. 

Mut, herauszufinden, wer Du wirklich bist.

Die Belohnung ist so groß: Du kommst in den Fluss. In dieses natürliche Flow-Gefühl, in dem die Dinge wie von selbst geschehen. Mit jedem mutigen Schritt, den Du vorangehst, wird der Fluss breiter und weiter. Das Leben beginnt, sich zu verweben – ganz zart und voller Magie. Eine neue Ebene öffnet sich, eine Dimension, in der Du spürst:


Meine Seele führt mich. Und ich bin nicht allein.

 
 
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