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"Warum bin ich eigentlich hier?" – Seelenauftrag, Berufung und der Sinn des Lebens

Clara Chill

Das neue Jahr hat begonnen. Eigentlich wollte ich schon im Dezember einen Newsletter zum Jahresabschluss versenden. Aber die letzten Wochen waren so rasant und dynamisch, dass ich das Gefühl hatte, kaum hinterherzukommen. Vielleicht ging oder geht es Dir auch so?

 

Nun nehme ich mir die Zeit, innezuhalten und Revue passieren zu lassen. Die Energie des Jahresbeginns empfinde ich als sehr intensiv – ich spüre viel Unruhe, bei mir selbst, in meinem Umfeld und in der Welt. Wut, Ablenkung, alte Ängste – all das scheint hochzuschwappen, wie Wellen, die einen plötzlich überwältigen.

 

Am Montag hatte ich so einen "schlimmen" Tag, an dem alles düster erschien. Ich habe mich gefragt: Wenn das so weitergeht, wie soll ich da heile durch das Jahr kommen? Und noch mehr: Warum mache ich das alles eigentlich? Was ist meine Aufgabe in all dem Chaos?

 

Diese Momente des Chaos dürfen wir als Zäsur und wertvolle Einladung begreifen, innezuhalten und achtsam in uns hineinzuspüren. Es sind Augenblicke, die uns auffordern, dem Flüstern unserer Seele zu lauschen – gerade weil die Stimme leise, unscheinbar oder noch verborgen ist.

 

Also wende ich mich in solchen Momenten der Selbstfürsorge zu. Seit ein paar Wochen experimentiere ich mit reinen Aromaölen, wie Lavendel, oder Edeltannenöl, und integriere energetische Ansätze wie QiGong noch bewusster in meinen Alltag, damit die Energie immer wieder in Bewegung kommt. QiGong ist inzwischen auch ein fester Bestandteil meiner Abendroutine geworden. Da ich im Schlaf oft auf Reisen gehe und gleichzeitig sehr viel vom Tag verarbeite, ist eine gezielte Vorbereitung auf die Nacht für mich unerlässlich. Irgendwann mache ich das Internet aus und halte mich von Medien und Nachrichten fern. Diese entschlossene Entscheidung schafft Raum, damit mein Körper, mein Geist und meine Seele im Schlaf regenerieren und diese turbulente Zeiten besser verarbeiten können.

 

Am Montag habe ich es dann genauso gemacht: innegehalten, mir Zeit für mich genommen, meinen eigenen Zustand (aus)gehalten. Ich habe mich energetisch gereinigt, Ruhe gefunden, mein Nervensystem reguliert, meinen inneren Kompass wieder ausgerichtet – und siehe da, am nächsten Tag sah die Welt schon wieder anders aus.

 

Passend zu dieser Dynamik starten wir Ende Januar in das chinesische Jahr der Schlange. Die Schlange steht für Transformation und Wachstum – sie häutet sich, um das Alte abzulegen, und wird dabei verletzlich, aber auch bereit für das Neue. In gewisser Weise erinnert sie uns daran, dass unsere Seelenaufgabe weniger in der Perfektion zu finden ist, sondern vielmehr im kontinuierlichen Wachsen, im Mut und in der Bereitschaft, unsere Verletzbarkeit zuzulassen.


Zu Beginn des Jahres habe ich drei Karten gezogen, die sich – wie so oft – sehr kollektiv anfühlen: Die erste Karte steht für Hass (Vergangenheit), die zweite für Freundschaft (Gegenwart) und die dritte für Inspiration (Zukunft). Diese Legung verdeutlicht für mich, dass es weiterhin darum geht, das Alte loszulassen, und dass jetzt die Zeit gekommen ist, die Eigenbrödlerei hinter sich zu lassen und in die Verbindung mit anderen Menschenzu treten. Denn oft finden wir Antworten auf unsere Fragen in der Begegnung mit anderen.

 

Ich selbst habe mich, als professionelle Eigenbrödlerin, darin perfektioniert, Dinge mit mir allein auszumachen. Darin bin ich wirklich gut. Gleichzeitig durfte ich in den letzten Jahren immer wieder erfahren, wie kraftvoll die Verbundenheit mit anderen sein kann – voller neuen Perspektiven.

 

Durch Begegnungen mit Gleichgesinnten können wir neue Inspirationen für unsere eigene Heilung und Entwicklung finden. Genau das ist der Kern meiner Transformationsbegleitung: Sie bietet einen Raum, in dem wir nicht nur Antworten finden, sondern auch die innere Stärke, unsere Seelenaufgabe bewusst zu leben – und in manchen Fällen sogar gemeinsame Projekte ins Leben zu rufen.


Im Frühjahr startet die nächste Transformationsreise. Weitere Infos findest Du unter "Termine". Gemeinsam schaffen wir einen Raum, um innezuhalten, zu reflektieren und mit neuer Klarheit und Handlungsstärke ins Tun zu kommen. In meinen Gruppenangeboten finden immer genau die Menschen zueinander, die sich gegenseitig auf besondere Weise inspirieren, bereichern und gemeinsam wachsen können. Wir erkennen: 

 

Wir sind viele, und wir werden immer mehr.

 

Wenn Du Dich berufen fühlst, bei dieser Reise dabei zu sein, freue ich mich darauf, Dich auf diesem Weg zu begleiten. Neben diesem Herzensprojekt wird es wie immer auch wieder viele Einzelworkshops geben.

 

Fühl Dich herzlich willkommen!


Chuck Spezzano "Karten des Lebens"


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